Matters of Activity / CollActive Materials
Die Ausstellung zeigt Klimafiktionen und spekulative Alltagsszenarien – in einem offenen Prozess entwickelt von Menschen aus Gesellschaft, Wissenschaft und Design. Durch spekulative Installationen schafft »Airbound« Raum, um dringliche geo-politische Themen zu verhandeln: Zur Debatte stehen das umkämpfte Wissen vom Klima, der zerstörerische Umgang mit Ressourcen und damit einhergehende ökologische und soziale Ungerechtigkeiten. Luft wird hier zur kritischen Frage – und das als kollektives, aktives und intelligentes Material.
Hier nehmen Szenarien Gestalt an, die im Frühjahr 2023 in einer Reihe von spekulativen Workshops gemeinsam formuliert wurden. Das Projekt bietet Austausch auf Augenhöhe und verbindet Forschung und Öffentlichkeit, Einzelne und Viele, Atem und Atmosphäre.
Die ausgestellten Werke problematisieren die technischen Versprechen des Geo-Engineering und das Zusammenleben unter dem Druck stetig steigender Emissionen. Sie präsentieren gestalterisch-forschende Annäherungen an die Luft als soziales Medium und nicht zuletzt die intimen Prozesse des Atmens. Was liegt in der Luft, wenn kritische klimatische Kipppunkte überschritten sind? Welche lokalen Ansätze und andere Technologien machen Hoffnung? Welche neuen (Atem-)Praktiken und Routinen entwickeln wir als Einzelne und Kollektive?
Mit Beiträgen von
Valerian Blos - Into the second dust bowl
Gosia Lehmann - Breathless Choir
Lena Böckmann & Rodolfo Acosta Castro - echos von übermorgen
Monika Dorniak - (porously) anchored in the peripheries of time
Clemens Winkler - luftsäule / gutes Wetter
Ausstellungskonzept und -design: Mina Mahouti
Kuration: Léa Perraudin & Martin Müller
Projektmanagement: Kristin Werner
Workshopkonzeption: Kristin Werner & Antje Nestler
Thematische Beratung ›Luft‹: Clemens Winkler
Interaktionsdesign Gestaltungsprozess: Martin Kim Luge
Kommunikation: Solveig Steinhardt, Antje Nestler
Textile Produktion: Katja Lonzeck
Gestaltungsassistenz: Eva Bullermann
Grafikdesign: NODE Berlin Oslo