Farming the Uncanny Valley

Raum für Zukunft Farming the Uncanny Valley
Workshop Flurform © Stefan Schwabe
Raum für Zukunft Farming the Uncanny Valley
Workshop Flurform © Stefan Schwabe

Entwicklungen im Bereich der Bioökonomie eröffnen uns neue Möglichkeiten, doch stellen gleichzeitig unsere Beziehung zu Umwelt und Natur in Frage. Wie wollen wir persönlich und als Gesellschaft damit umgehen?

Das Projekt Farming the Uncanny Valley untersucht Gefühle des Unbehagens, die sich im Kontext von biotechnologischen Entwicklungen in der Gesellschaft abzeichnen – Momente, in denen wir uns nicht so leicht entscheiden können, ob wir etwas als gut oder schlecht einschätzen.

Durch Erfahrungsräume werden in Workshops, Gesprächsrunden und Ausstellungen, scheinbar alltägliche Aspekte unseres Lebens hinterfragt und unter biotechnologischen Gesichtspunkten betrachtet. Das Projekt lädt ein, gemeinsam Wünsche zu formulieren, eigene Zukunftsbilder zu entwickeln und diese zu diskutieren.

BMBF


2018-2021

Ansprechpartner
Stefan Schwabe

Partizipation
Bioökonomie
Erfahrungsräume

Wenn Wissenschaft und Technologie überzeugende Lösungen zur Bewältigung der Klimakrise entwickeln wollen, werden die zu ihrer Umsetzung erforderlichen Transformationsprozesse komplexe soziale, wirtschaftliche und politische Probleme aufwerfen, die uns bisher nicht vollständig bewusst sind.

Vor diesem Hintergrund entwickelt und untersucht das Projekt „Farming the Uncanny Valley“ neue Partizipations- und Dialogformate mit der Gesellschaft im Kontext der Bioökonomie.

Innerhalb des Projektes werden insbesondere Gefühle des Unbehagens ergründet, die sich im Kontext von biotechnologischen Entwicklungen in der Gesellschaft abzeichnen – Momente, in denen wir uns nicht so leicht entscheiden können, ob wir etwas als gut oder schlecht einschätzen.

Im Dialog zwischen Gestalterinnen und Forscherinnen, die die Entwicklung von Biotechnologie vorantreiben, wurden dafür neun Workshops rund um die Themenfelder Luft, Insekten, Pflanzen und Boden konzipiert. Eigens für diese Workshops wurden Orte im ländlichen und städtischen Raum ausgewählt und inszeniert, um Widersprüche zwischen unserem Verständnis und dem Umgang mit Natur aufzudecken. Beispiele aus der aktuellen Forschung wurden in Szenerien übersetzt, um Aspekte für ein zukünftiges Leben mit Bioökonomie in der Lebenswelt erfahrbar und diskutierbar zu machen.

Die Ergebnisse der Workshops werden innerhalb der Ausstellung MACHT NATUR präsentiert. Die Ausstellung zeigt, wie sich Teilnehmer*innen diesen Szenerien näherten, eigene Positionen dazu entwickelten und öffnet für die Besucher einen Diskursraum zum mitgestalten, in dem sie einen eigenen Standpunkt zu Innovationen, Potenzialen und Risiken der Bioökonomie finden können.

Leistung:
  • Projektinitiierung
  • Projektleitung
  • Konzeption
  • Gestaltung
  • Durchführung
Credits:
  • Projektleitung, Konzeption, Gestaltung, Umsetzung:
    Udk Berlin - Stefan Schwabe, Jannis Hülsen
  • Sozialwissenschaftliche Begleitforschung:
    YOUSE GmbH - Dr. Angelika Trübswetter, Jantje Meinzer, Elise Werner, Fraunhofer Umsicht - Sabrina Schreiner
  • Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit:
    State Studio - Johanna Wallenborn, Dr. Christian Rauch
https://www.farming-the-uncanny-valley.net

Ergebnisse

Farming the Uncanny Valley Diskursfeld

Am Ende unseres Projektes haben wir alle Aussagen, die wir im Verlauf unserer Workshopreihe gesammelt haben, verglichen und sortiert, um diese zu analysieren und als Diskursfeld zu nutzen. Unsere Hoffnung ist, dass die daraus entstandene Grafik eine Hilfestellung darstellt, sich in den Diskursen zu orientieren und Positionen zu unterschiedlichen Themen zu vergleichen.

Workshop Fruchtform © Stefan Schwabe
Workshop Fruchtform © Stefan Schwabe
Workshop Bodenleben © Stefan Schwabe